… habe ich genutzt, um die Cocktailgläser der Produktreihenkollektion „Drinks und gute Laune“ zu colorieren. So lassen sich sehr plastisch wirkende, farbenfrohe Cocktails mixen! 😉
Ich stelle Dir zwei verschiedene Varianten vor, die einen sehr ähnlichen Effekt erzielen und jeweils die Maskentechnik mit der Embossing Resist Technique kombinieren.
Bei der ersten Variante wird der gesamte untere Teil des Glases coloriert, bei der zweiten Variante bleibt der weiße Stanzrand um das Motiv erhalten und der Eindruck verstärkt, dass der Cocktail wirklich im Glas ist. Was man lieber mag und ob es einen stört, dass der Cocktail bei der ersten Variante quasi nicht im Glas bleibt, ist natürlich jedem selbst überlassen 😉 .
Bei der ersten Variante kannst Du quasi „in Serie“ produzieren, bei der zweiten wird jeder Cocktail individuell eingefärbt.
So, los geht es mit Variante 1:
Ich wollte, dass die Eiswürfel im Glas schön plastisch und natürlich wirken. Daher habe ich sie nicht einfach farbig gestempelt, sondern als allerersten Schritt klar embossed, also erst mit Versamark Tinte gestempelt, dann mit transparentem Prägepulver bestreut und mit dem Embossing Fön erhitzt, bis das Pulver geschmolzen ist (mehr dazu findest Du hier).
Nun kommt die Mischung aus den Techniken zum Einsatz: Du nimmst Dir ein Stück Schmierpapier und „maskierst“ damit den Bereich oberhalb Deiner Eiswürfel, das ist quasi später Dein Flüssigkeitsspiegel.
Dann färbst Du – z. B. mit einem Blending Pinsel – den Hintergrund ein. Du kannst dabei ruhig über die Eiswürfel wischen – Embossing resist, d.h. der durch das Embossing Pulver versiegelte Untergrund bleibt trotzdem weiß (mehr darüber findest Du hier und hier).
Anschließend entfernst Du die „Maske“ und kannst Dein Glas aufstempeln…
… und anschließend ausstanzen.
Falls Du möchtest, kannst Du Deine Gläser nun auch noch prägen…
…so entstehen nochmal wieder andere interessante Effekte!
Mit dieser Technik kannst Du wie gesagt auch sehr gut „in Serie“ arbeiten, Du brauchst nicht jedes Glas einzeln zu gestalten sondern kannst gleich mehrere Gläser gleichzeitig colorieren.
Zunächst die Eiswürfel embossen, dann mit den Blending Pinseln die Farbe auftragen (Schmierblatt nicht vergessen!!! 😉 )…
… das Schmierblatt entfernen…
… und anschließend die Gläser aufstempeln.
Mit Hilfe dieser Techniken lassen sich übrigens auch die anderen „Cocktailzutaten“ colorieren – ohne viel Aufwand jeweils ein ganzer Schwung auf einmal!
Der „Nachteil“ dieser Technik ist, dass die Stanzränder auch eingefärbt sind – zumindest wenn Dich das stört, dass sich die Flüssigkeit auch ausserhalb des Glases befindet (man kann es auch als künstlerische Freiheit durchgehen lassen, vermutlich fällt es sowieso keinem auf 😉 ).
Das war Variante 1.
Nun kommen wir zur Variante 2 (Falls Du auch ein Perfektionist bist und lieber den Cocktail nur in dem Glas haben möchtest 😉 ) :
Dafür wird die Maskentechnik noch etwas weiter ausgebaut: dafür bastelst Du Dir eine Schablone… Du stempelst die Glasumrisse auf ein Schmierpapier und schneidest dann NUR DEN TEIL, DER SPÄTER DIE FLÜSSIGKEIT DARSTELLT mit der Schere sorgfältig an der Stempellinie aus – das Glas soll schließlich nicht bis zum Rand gefüllt sein 😉 .
Achte dabei darauf, das Motiv nicht zu dicht an den Rand Deines Schmierpapiers zu stempeln, damit Du mit dem Pinsel genügend Freiraum hast, um darüber zu wischen.
Diese Schablone legst Du passgenau auf Dein gestempeltes Glas und colorierst dann wieder mit den Blending Pinseln den Cocktail.
So bleiben nach dem Ausstanzen die weißen Ränder erhalten.
Ein weiterer Vorteil dieser Variante: es lassen sich auch Cocktailgläser damit füllen, die später nicht ausgestanzt werden sollen 😉 wie z. B. auf Briefumschlägen…
… oder auf Innenseiten der Karten.
Ich hoffe, ich konnte Dich inspirieren, ein wenig mit verschiedenen Techniken zu spielen! Auf den ersten Blick wirkt es vielleicht aufwändig, aber Du wirst sehen, es geht schneller als gedacht und – VOR ALLEM!!! – es macht unglaublich Spaß!!!
Für weitere Techniken stöbere doch gerne ein wenig in meiner Serie „Tolle Technik!“, vielleicht hast Du ja noch Ideen, welche anderen Techniken sich gut kombinieren lassen!
Soweit für heute… bis bald wieder hier!
Mit technikbegeisterten Stempelgrüßen,
Deine Britta