Tolle Kartentechnik!!! – die Anleitung für die Kulissen – oder Theaterkarte…

… möchte ich Dir heute zeigen!

Damit Du weißt, wie der Aufbau ist, erkläre ich Dir schonmal das Prinzip 😉 .

Die Karte besteht aus zwei Teilen: dem Rahmen…

 

… und einem gefalteten Innenteil, der in die Führungselemente hinter dem Rahmen geschoben wird.

Wie diese beiden Teile entstehen, das zeige ich Dir nun.

Du benötigst für die Front bzw. den Rahmen:

  • ein Stück Farbkarton im Maß 15 x 10,5 cm (hier Granit mit dem aufgelegten Stanzrahmen)
  • zwei Streifen Farbkarton im Maß 1,5 x 13,5 cm (hier Granit), beidseitig gefalzt bei 1,5 cm

für die Kulisse:

  • zwei „Vorhänge“ im Maß 7,5 x 10,3 cm (hier Glutrot)
  • die „Bühne“ im Maß 21 x 10,3 cm (hier Granit), gefalzt bei 1 / 5,5 / 14,5 / 19 cm (d.h. Deine Bühne ist 4,5 cm tief und 10 cm breit, die 1cm rechts und links dienen als Klebelaschen).

Für die Gestaltung der Front habe ich die „Bestickten Rechtecke“ verwendet, das größte und das drittgrößte Rechteck, um einen Rahmen für das Theater zu schaffen und zudem das Fenster zu verstärken.

Dafür stanzt Du nun mittig wie auf dem Foto zu sehen mit dem drittgrößten (nicht das Größte nehmen!!!) ein Fenster aus dem Bogen Granit. Mit schwarzem Farbkarton wird dann mit Hilfe des größten und drittgrößten Rechtecks der schwarze Rahmen gestanzt…

… und passgenau auf die Front geklebt.

Nun folgen die „Führungslaschen“ auf der Rückseite.

Hierfür klebst Du dden ersten der bei 1,5 cm gefalzten Streifen bündig auf die Rückseite…

… so dass ein Führungsschiene entsteht…

… und wiederholst das auf der anderen Seite.

Nun werden an beiden Seiten mit einer kleinen Kreisstanze die „Griffmulden“ ausgestanzt – durch alle Papierschichten. Also aufpassen, dass Du nicht zu weit stanzt und versehentlich Deine Streifen auf der Rückseite durchtrennst oder zu schmal werden läßt!

Nun ist der erste Teil Deiner Karte fertig!

Für die „Bühne“ faltest Du wie im Foto zu sehen den großen Streifen (gefalzt bei 1 / 5,5 / 14,5 / 19cm) wie einen Fensterflügel und klappst die kleinen Klebelaschen nach außen. Im Foto erkennst Du sicher, was ich meine.

Einfacher ist es, die Rückwand der Bühne schon vor dem Zusammenbau zu gestalten – bei mir schimmert hier schon die schwarze Tafel durch 😉 .

 

Wie Du auch siehst, stoßen die beiden Flügel bei mir in der Mitte nicht zusammen, es bleibt eine Lücke von etwa einem Zentimeter (beachte das rote „hier“ im Foto 😉 ).

Das hat zwei Gründe 😉 : zum Einen konnte ich so die kurze Seite eines DinA4 Bogens nutzen, zum Zweiten wollte ich nicht, dass meine Bühne zu tief wird – ich hätte sonst 5 cm Tiefe statt 4,5 cm gehabt.

Da aber der Vorhang später „ganz geschlossen“ sein soll, ist beim Aufkleben der Vorhänge darauf zu achten, dass der Vorhang auf beiden Seite einen halben Zentimeter „übersteht“, also nicht bündig auf die Falzkante geklebt wird!

Das Karopapier im Hintergrund verdeutlicht hoffentlich, was ich meine. Der Vorhang wird so aufgeklebt, dass er mit der dicken Hilfslinie abschließt…

… ebenso der zweite – und so schließt der Vorhang auch gut 😉 .

 

Nun ist Deine Kulisse quasi auch schon fertig!

Von hinten können nun die Vorhänge in die Führungslaschen geschoben werden.

Nicht wundern: von der Rückseite sieht die Karte auf den ersten Blick ein wenig „merkwürdig“ aus…

… das ist „technisch bedingt“ und soll so 😉 .

Fehlen nur noch zwei Kreise zur Verstärkung und als „Griffe“.

Einfach einen Kreis ausstanzen, mittig falzen und Kleber auftragen…

… und mittig auf die Vorhangseiten kleben.

Dekorieren nach Geschmack …

… und fertig ist Deine Theater – bzw. Kulissenkarte!

Für ein paar persönlich Worte bietet die Rückseite noch Platz…

Die kleine Wimpelkette ist übrigens ganz einfach gemacht: ich habe die kleinen Partyhütchen aus dem Stempelset „Zany Zebras“ einfach zweckentfremdet 😉 . Dafür stempelst Du einfach die Hütchen mit dem Puschel nach unten dicht an die Falznaht eines Farbkartonstreifens und schneidest mit der Schere die Dreiecke ab.

Diese „Krokodilmäuler“ klebst Du nun um einen Faden und fertig ist die Wimpelkette 🙂 .

Ich finde, dass die Theaterkarte wirklich eine ungewöhnliche Kartenvariante ist, mit der sich super Gutscheine oder ein Geldschein verschenken und Geschichten erzählen lassen!

Weitere interessante Kartentechniken findest Du in meiner kleinen Serie „Tolle Kartentechnik!!!“ und weitere Beispiele für dieses Kartentyps findest Du hier.

Ich hoffe, die Anleitung war verständlich und wünsche Dir viel Spaß beim Nachwerkeln!

Soweit für heute… bis bald wieder hier!

Mit theatralischen Stempelgrüßen,

Deine Britta

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